LÄNDER & REISEN

Ihren Ursprung hat die Reisefotografie in der Dokumentation wissenschaftlicher Erkundungen bei Expeditionen und Forschungsreisen im 19. Jahrhundert. Sie diente in dieser Zeit dem Fotografieren von Pflanzen, Tiere, Landschaften sowie den Menschen und ihren Bräuchen. Sie hat die Malerei zu diesem Zweck weitgehend verdrängt. In den Anfängen der Reisefotografie mussten noch umfangreiche und schwere fotografische Ausrüstungen getragen werden.

Zusätzlich zu den deutlich größeren Kameras mussten Glasplatten mitgenommen werden, die kurz vor der Aufnahme in transportablen kleinen Dunkelkammern mit lichtempfindlicher Emulsion begossen wurden. Diese Glasplatten wurden noch im nassen Zustand belichtet und entwickelt. Durch die Erfindung des Films und kleinerer Kameras sowie der heutigen Digitalfotografie wurde die Reisefotografie Millionen Menschen zugänglich gemacht, um zum Beispiel Urlaubserinnerungen mit nach Hause zu nehmen.